Krankenstation
Die Krankenstation ist eines der ältesten Projekte der Gemeinde Mbigili und dient zur gesundheitlichen Versorgung der Menschen in der Umgebung. Bis zu 30 Patienten werden täglich ambulant versorgt. Zudem gibt es 12 Betten, wo zum Beispiel Frauen entbinden können. Schwere Erkrankungen und Operationen werden im 25km entfernten Hospital in Itete durchgeführt. 2018 übernahm ein junger, engagierter Medical Assistent die Leitung der Krankenstation. Zusammen mit zwei Krankenschwestern versorgt behandelt er die Menschen und versorgt sie mit Medikamenten. Vor dem Gebäude gibt es einen Brunnen und in großen schwarzen Tanks wird dieses aufbewahrt und mithilfe der Sonnenwärme desinfiziert.
Brücke
Der Ortsteil Kiguru liegt abseits der Dorfmitte von Mbigili und ist nur sehr schwer erreichbar. Die kürzeste und meistgenutzte Verbindung führt über eine hölzerne Brücke über den Fluss Lufilyo. Dieser reißende Fluss forderte ohne eine stabile Brücke viele Opfer. Mit Unterstützung der Gemeinde wurde schon vor vielen Jahren diese Holzbrücke mit stabilem Fundament gebaut. Doch auch diese ist mittlerweile in die Jahre gekommen. Bei unserem Besuch 2019 fehlten einige Bodenbretter, das Geländer war brüchig und wir wurden aufgefordert, immer nur alleine über die Brücke zu gehen. Doch die Stahlseile und Fundamente hielten alles stabil. Mittlerweile ist die Brücke nach großem Unwetter stark beschädigt und notdürftig repariert.
Kindergarten
Der Kindergarten wurde 1994 mit dem Ziel gegründet, die Kinder auf die Grundschule vorzubereiten und wurde gern angenommen, da gute Erfolge erreicht werden konnten. Da es mehr und mehr Kinder geworden sind, reicht das bisherige Provisorium nicht mehr aus. Bei unserem Besuch 2019 war die Kindergartengruppe mit State Mwaikusi als Kindergärtner auch in den Räumen der Primary School von Mbigili in der Nähe der Hauptkirche untergebracht. Ein Neubau, welcher den Anforderungen der Kinder gerechter wird, ist angedacht und wird geplant.
Schulen
Im Gebiet der Gemeinde gibt es sechs Grundschulen. Eine davon liegt direkt in der Nähe der Hauptkirche. 2006 wurde mit Unterstützung der Bergedorfer*innen eine Sekundarschule im Ort gebaut, welche seit der Eröffnung durch den Staat betrieben wird. Ca. 200 Schüler und Schülerinnen lernen dort. Da mittlerweile immer mehr weiterführende Schulen in der näheren Umgebung eröffnet worden sind, haben die Schüler*innen kürzere Wege. Weshalb das Hostel, welches als Unterkunft für weit anreisende Schüler*innen dienen sollte, mittlerweile anderweitig zugunsten der Gemeinde genutzt wird.