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St. Petri und Pauli Bergedorf
St. Petri und Pauli Bergedorf

Mbigili

Ein Blick in unsere Partnergemeinde Mbigili

Mbigili ist ein Streudorf im Livingstone-Gebirge in Süd-Tanzania, ca. 40 Kilometer nord-östlich von der Nordspitze des Nyasa-Sees entfernt. Es liegt auf ca. 1.300 bis 1.500 Metern Höhe in einer zerklüfteten Landschaft vulkanischen Ursprungs. Die Böden sind fruchtbar; es regnet – zwar mit Schwerpunkten auf den Regenzeiten – das ganze Jahr über ausreichend, insgesamt mehr als in Hamburg. Zwar leben die Menschen dort einfach und – nach europäischen Maßstäben – in großer Armut, aber Hunger war dort bisher unbekannt. Das beginnt sich zu ändern, vor allem durch Störung der Regenzyklen im Zuge der Auswirkungen der Klima-Überhitzung.

In insgesamt 10 Unterbezirken leben knapp 4.500 Menschen mit steigender Tendenz. Etwa 90% sind getauft und die Zahl der Anhänger traditioneller Religionen ist marginal geworden. Die meisten leben von Subsistenzwirtschaft, das heißt im Wesentlichen bauen sie Nahrungsmittel des täglichen Bedarfs selbst an und betreiben Viehhaltung: Hühner, Schweine, Rindvieh. In kleinem Umfang vermarkten sie ihre Produkte auch auf regionalen Märkten in der Umgebung. Erwerbsarbeit, wie in unserer stark arbeitsteiligen Gesellschaft üblich, ist die Ausnahme. Deshalb ist Bargeld oft knapp. Auch Menschen mit einem regelmäßigen Einkommen – Lehrer*innen, Busfahrer, der Leiter der Gesundheitsstation, der Pastor, Handwerker – müssen ihren täglichen Bedarf zusätzlich durch eigene Landwirtschaft decken.

Mbigili

Blickt man über die Siedlung, sieht man wenig von den Menschen. Die Häuser stehen inmitten der je eigenen Ländereien und im Schatten-Schutz der Bananen-Palmen. Sie bestehen in der Regel aus getrockneten Lehmziegeln und sind mit Wellblech gedeckt. Straßen gibt es meistens keine. Die Verbindungen sind Trampelpfade und vereinzelte Schotterpisten. Die Menschen bewegen sich überwiegend zu Fuß, Frauen tragen dabei die Lasten auf dem Kopf. Zunehmend sind auch Motorräder zu sehen und vor allem zu hören. Die sehr bergige Region macht Fortbewegung und Transport auf Fahrrädern unmöglich. Praktisch jede nutzbare Fläche ist ein kleiner Acker oder Feld für Teeanbau. Dazwischen gibt es kleine Schonungen von überwiegend schnellwachsenden Kiefern, die zur Herstellung von Brettern bewirtschaftet werden. Eine größere Straße führt am Hang entlang in Nord-Süd-Richtung durch das Dorf. Sie verbindet Mbigili mit den umliegenden Ortschaften.

Mbigili

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